ANTWERPEN. Anverpia. Gesamtansicht aus der Vogelschau. Altkolorierter Kupferstich aus Braun/Hogenberg. Köln, um 1580. 34 x 47,8. Leicht lichtrandig, an den Rändern Reste von Montagestreifen. € 750,00
Schöne Ansicht von Antwerpen (Anvers) mit 2 kolorierten Wappen und 2 Erklärungsschildern aus dem 6-bändigen Städteatlas von Georg Braun und Frans Hogenberg "Civitates Orbis Terrarum". Rückseitig mit französischem Text.
BERLIN. Die Königl. Preus: u. Churf. Brandenburg. Residenz-Stadt Berlin,... Plan der Stadt Berlin mit darunter liegender Gesamtansicht. Altkolorierter Kupferstich von Homann Erben nach Walter. Nürnberg, um 1740. 49x56. Leicht gebräunt, kleiner restaurierter Einriss in unterer Bugfalte. Fauser I, 1376. € 1.800,00
BOZEN - BOTZEN. BOLZANO. Gesamtansicht von Bozen mit Legende am unteren Bildrand. Kupferstich von J.G. Ringlin nach F.B. Werner bei Martin Engelbrecht. Augsburg, um 1740. 29,7 x 21. € 450,00
Sehr schöne Ansicht von Bozen, nach der Vorlage von Friedrich Bernhard Werner (1690-1776). Werner war im 18. Jahrhundert wohl der populärste Zeichner europäischer Städteansichten, die größtenteils bei den Augsburger Verlegern Martin Engelbrecht, Jeremias Wolff Erben u.a. herausgegeben wurden. Ansicht mit einer hübschen Barockkartusche mit Wappen der Stadt und allegorischen Darstellungen. - Die Legende mit den Erklärungen in Italienisch und Deutsch.
BRÜHL. Schenken huys by Brühl. La maison de Schenken pres de Brühl. Ansicht des Jagdschlosses Falkenlust. Kupferstich aus Saakes: Beknopte Beschrijving van den Rhijnstroom. Amsterdam, 1794. 21,2 x 33,2. € 320,00
Hübscher Kupferstich, mit reicher Personenstaffage des Jagdschlosses Falkenlust, eines der bevorzugten Jagdschlösser des Kölner Kurfürsten und Erzbischofs Clemens August (1700-1761). Das in nur wenigen Jahren zwischen 1729 und 1737 nach den Plänen des kurbayerischen Hofbaumeisters François de Cuvilliés entstandene Bauwerk gilt als eine der intimsten und kostbarsten Schöpfungen des deutschen Rokoko.
DRESDEN. Ansicht von der Terrasse des Japanischen Palais mit Blick über die Stadt und der Frauenkirche im Hintergrund. Altkolorierte Umrißradierung von J.C.A. Richter. Um 1830. 9 x 13,5. Mit Museumsglas gerahmt. € 350,00
Reizvolle Umrißradierung in schönem Altkolorit. Johann Carl August Richter (1785 Dresden - 1853) war Landschafts- und Architekturzeichner, Maler, Radierer, Kupferstecher und Lithograph (Thieme-B XXVIII, 294). Er schuf eine ganze Reihe berühmter Ansichten Dresdens und der Sächsischen Schweiz.
DRESDEN. Ansicht der Bilder-Gallerie und des Neumarktes zu Dresden. Im Hintergrund ist die Frauenkirche zu sehen. Altkolorierte Umrißradierung auf bläulichem Papier von J.C.A. Richter. Um 1830. 9 x 13,5. Mit Museumsglas gerahmt. € 380,00
Reizvolle Umrißradierung in schönem Altkolorit. Johann Carl August Richter (1785 Dresden - 1853) war Landschafts- und Architekturzeichner, Maler, Radierer, Kupferstecher und Lithograph (Thieme-B XXVIII, 294). Er schuf eine ganze Reihe berühmter Ansichten Dresdens und der Sächsischen Schweiz. Weitere Blätter vorhanden. Weitere Blätter vorhanden - auch ungerahmt.
FRANKFURT - ALTE BRÜCKE. Ansicht der Alten Brücke mit beiden Brückenhäusern. "Vue du pont à Francfort sur le Mein". Aquatinta in Sepia von Prestel nach Heinrich Schütz. Um 1810. 49 x 72. Auf neueren Trägerkarton mit lavierter Umfassung im Stil der Zeit montiert. Slg. Cornill 691; Slg. Stiebel 93. € 2.800,00
Seltenes Blatt mit der Ansicht der Alten Brücke. "Der im Jahre 1795 abgerissene Brückenturm ist aus Gründen der besseren Gesamtwirkung noch vorhanden. Sehr wirkungsvolle Darstellung in der schönen Prestel'schen Sepia-Manier." (Slg. Cornill). Heinrich Schütz (1760-1822), Schüler von J.G. Prestel, arbeitete einige Jahre bei Ackermann und Stadler in London. 1798 kehrte er nach Frankfurt zu Prestel zurück. Viele von Johann Gottlieb Prestel gestochene Blätter sind am Bildrand beschnitten und neu montiert worden, um den Eindruck eines Originals hervorzurufen.
FRANKFURT - ALTSTADT. BÖTTCHER, L(ukas?). Die Metzger-Pforte. Einfarbiges Aquarell in Grau von L.Böttcher. Unten rechts mit Bleistift signiert. Um 1910. 15 x 11. Blattmaß: 21 x 16,5. Verso alte Montagestreifen. € 120,00
Der Zeichner L.Böttcher konnte von uns nicht bibliographisch ermittelt werden. Seine Aquarelle sind meist nach älteren Vorlagen entstanden. Darstellung des Metzgertors, das sich südlich des Leinwandhauses am Mainkai befand. - Blatt aus der Sammlung Stiebel - Sammlungsnummer oben links.
FRANKFURT - ANSICHTENBLATT VON FRANKFURT A.M. UND TAUNUS. Frankfurt a.M. und Taunus. Lithographie von C.Scheuren. Lahn, Schauenburg. Um 1880 53 x 54. € 780,00
Mehrfarbige Lithographie mit unterschiedlichen Gebäuden: Der Römer, Das neue Theater, Das Städelsche Kunstinstitut, Der Dom, Der Kaisersaal, Homburg und Kurgarten, Cronberg, Königstein sowie Wolfgang Goethe u.a. - Papier leicht stockfleckig. Gerahmt.
FRANKFURT - ESCHENHEIMER TURM - Vue Prise aux Environs de Francort. Ansicht des Eschenheimer Turms von den Wallanlagen aus. Kolorierte Lithographie von Engelmann nach Villeneuve. Paris, um 1830. 22 x 30. € 440,00
Schöne romantische Ansicht des einzigen erhaltenen Tors der alten Befestigungsmauer in Frankfurt.
FRANKFURT - GALLUSTOR. PRESTEL, Johann Gottlieb. [Prospect des St.Gallen-Thors.] La porte des St.Galle et sa Tour à Francfort s/M. furent construites vers l'an 1340. Les Statues qui s'y trouvent sont celles des Patrons de la ville St.Charles et St.Barthelemi. Ansicht des Gallustores mit Reiter und Personenstaffage. Aquatinta in verschiedenen Brauntönen, gestochen von Johann Gottlieb Prestel. Frankfurt am Main, Johann Georg Reinheimer, um 1800. 65 x 49,5 cm. 72 x 57 cm. Direkt am Bildrand beschnitten und mit Titelschild auf Büttenkarton montiert. € 1.200,00
Kiermeier-Debre/Vogel Nr.1201; Verzeichnis Cassel 1802, Nr.53 (dort mit dt.Untertitel). Der seit 1782 in Frankfurt a.M. ansässige Stecher und Kunstverleger Johann Gottlieb Prestel (1739-1808) war der Lehrer und Arbeitgeber von Johann Georg Reinheimer. Dieser heiratete 1805 Ursula Magdalena, die Tochter seines Meisters, und war in seiner Heimatstadt Frankfurt a.M. auch als Kunsthändler tätig. Viele von Johann Gottlieb Prestel gestochene Blätter sind am Bildrand beschnitten und neu montiert worden, um den Eindruck eines Originals hervorzurufen. Bis auf eine kleine Beschädigung an der Papieroberfläche am unteren Rand des Motivs sauberes Exemplar in einem kräftigen Druck.
FRANKFURT - GEDENKBLATT. Erinnerung an das grosse Sängerfest in Frankfurt a/M. Ankunft der fremden Sänger (28 July 1838). Ansicht des Hafengeländes am Main zwischen Leonhardskirche und Fahrtor. Auf dem Main zahlreiche geschmückte große und kleine Schiffe. Aquatinta. 1838 31,5 x 27. Nicht bei Slg. Cornill. € 650,00
Sehr seltenes Gedenkblatt für das erste in Deutschland stattgefundene Sängerfest, an dem nur Männerchöre teilnahmen.
GESAMTANSICHT - Frankfurt am Main und seine Umgebungen. Großes Panorama vom Sachsenhäuser Berg aus aufgenommen von Kelsterbach bis nach Hanau reichend. Getönte Lithographie, gedruckt in 5 Teilen. Bei Wilmans, vor 1839. 19 x 163 cm. Zusammengesetzt. Mit Museumsglas gerahmt. Slg. Cornill 812. Selten. € 1.800,00
In der Ost-West-Ausdehnung breitestes uns bekanntes Panorama von Frankfurt und Umgebung. Der Verleger Friedrich Wilmans (1764-1830) kam 1802 nach Frankfurt. Nach seinem Tode wurde der Verlag von seiner Frau bis 1839 weitergeführt.
FRANKFURT - GESAMTANSICHT - Franckfurt am Mayn. Grosse Gesamtansicht von Westen mit Booten auf dem Main. In der Luft links mit Wappendarstellung, rechts Tafel mit Erklärungen in Deutsch, unter der Ansicht in Französisch. Kolorierter Kupferstich von 2 Platten gedruckt von Probst nach Saur. Augsburg, 1755. 39 x 104,5. Slg. Stiebel 6. € 4.000,00
Berühmte, dem Blatt von Merian nachempfundene Ansicht von Frankfurt. Georg Balthasar Probst (1732-1801), aus einer Augsburger Verlegerfamilie stammend und Schwiegersohn von Jeremias Wolff, gab genau wie dieser unter anderem eine Reihe von großen Stadtansichten nach Vorzeichnungen von G.I.Saur heraus. Die Frankfurter Ansicht wurde bereits 100 Jahre früher in ähnlicher Form (mit einer Windmühle im Vordergrund) von Matthäus Merian gestochen. Sehr schönes, sauberes Blatt, partiell handkoloriert, gerahmt.
FRANKFURT - GESAMTANSICHT. Francofurtu ad Moenum - Franckfurt am Mayn. Große Gesamtansicht von Westen. Mit Legende 1-27 in Latein und Deutsch unter der Ansicht. Kupferstich von 2 Platten gedruckt von Hafner. Augsburg, um 1740. 26,5 x 66. Gerahmt. Slg. Stiebel 10. € 3.900,00
Sehr seltenes Blatt mit der berühmten Ansicht Frankfurts von Westen nach der Vorlage von Merian. Der Ulmer Kupferstecher Johann Christoph Hafner (1668-1754) wurde durch eine Reihe von Porträts bekannt. In Augsburg stach er für den bekannten Verlag von Jeremias Wolff einige große Stadtansichten. Gerahmt unter Museumsglas.
FRANKFURT - GESAMTANSICHT. Gesamtansicht Frankfurts, das "Liechter- und Feuer-Zeichen von 1729 darstellend. Im Vordergrund Reiter und Kutschen vom Sachsenhäuser Berg kommend. Mit Legende oben links und rechts. Kupferstich von Jo. à Montalegre. Frankfurt, um 1730. 34,5 x 16,5. Gereinigt, bis auf die Einfassungslinien beschnitten und komplett hinterlegt. € 420,00
FRANKFURT - GESAMTANSICHT - Francfort sur le Main. Gesamtansicht mit 2 Wappendarstellungen und Bordüre, sowie zweisprachiger Beschreibung am Unterrand. Kupferstich von Francois Jollain. Paris, um 1680. 37 x 52. Slg. Cornill 258. € 2.200,00
Seltenes Blatt. - Malerische Gesamtansicht von Frankfurt am Main, mit einer dekorativen Wappenkartusche im oberen Bildteil. Der beschreibende Text in lateinisch und französisch zur Geschichte der Stadt.
FRANKFURT - GESAMTANSICHT. Folge der 4 Blatt Gesamtansichten von allen 4 Himmelsrichtungen. Kupferstiche von Walwert nach Stöcklein. Um 1780. Slg. Cornill 302; Slg. Stiebel 26. € 4.800,-
1) Ansicht von Westen. 28,8 x 41 cm.
2) Ansicht von dem Mühl Berg oder von Süden. 29,2 x 45 cm.
3) Ansicht von der Nord-Seite. 29 x 43,3 cm.
4) Ansicht von Osten. 29 x 41,5 cm.
Ränder etwas angestaubt.
FRANKFURT - HÜHNERMARKT- Prospect des Marckts zu Franckfurth am Mayn. Ansicht des Hühnermarktes. Kupferstich von Heumann nach Salomon Kleiner aus : Das Florirende Frankfurt. Augsburg, Pfeffel, 1738. 26 x 32,5. Slg. Cornill, 287, 5. € 1.200,00
Kräftiger und sauberer Druck. Die von dem Kurfürstlich Mainzischen Hofingenieur Salomon Kleiner (1700-1761) geschaffenen Ansichten zählen zu den schönsten Darstellungen Frankfurts aus der Barockzeit und wurden in den folgenden Jahren von zahlreichen Stechern als Vorlage genutzt und in etwas veränderter Form nachgestochen.
- - Prospect des Marckts zu Franckfurth am Mayn. Ansicht des Hühnermarktes. Altkolorierter Kupferstich von Heumann nach Salomon Kleiner aus: Das Florirende Frankfurt. Augsburg, Pfeffel, 1738. 26 x 32,5. Slg. Cornill, 287, 5. € 1.400,00
Gerahmter Kupferstich in farblich fein abgestimmtem Kolorit. Die von dem Kurfürstlich Mainzischen Hofingenieur Salomon Kleiner (1700-1761) geschaffenen Ansichten zählen zu den schönsten Darstellungen Frankfurts aus der Barockzeit und wurden in den folgenden Jahren von zahlreichen Stechern als Vorlage genutzt und in etwas veränderter Form nachgestochen.
FRANKFURT - KATHARINENKIRCHE. Die Neu aufgeführte Evangelische Kirche zu St. Catherinen in Franckfurth am Mayn. Innenansicht der Katharinenkirche, darunter eine Vedute mit einer Ansicht der Hauptwache und der Katharinenkirche von außen. Kupferstich von J.Ulrich Kraus,teilkoloriert. Frankfurt, Kraus, 1683. 57 x 39. Ränder etwas stockfleckig und angestaubt, Plattenränder rückseitig teils verstärkt). Nicht bei Cornill, Bilder zur Frankfurter Geschichte 113; Müller, Bilderatlas 53). € 1.200,00
Sehr seltene Ansicht der 1681 erbauten Katharinenkirche. - Der Zeichner und Kupferstecher Johann Ulrich Kraus (1655-1719) gilt als einer der produktivsten Künstler seiner Zeit. Er bildete seinen Stil vor allem in Anlehnung an französische Vorbilder seiner Zeit. - Thieme/B. XXI, 440.
FRANKFURT - KUHHIRTENTURM. ROESSLER, Ludwig von. De Kuhherte Torm in Sachsehause. Aquarell auf Karton von Ludwig von Rößler. Unten links signiert, verso beschriftet. Um 1900. 21,7 x 14,3. € 300,00
Ludwig von Rößler (1842-1910) war ein Schüler Peter Beckers in Frankfurt und Carl Laschs in Düsseldorf. - Thieme/Becker 28, 502; Weizsäcker/Desoff 122. - Handschriftlicher Vermerk verso "Geschenk des Herrn Baron Max v. Goldschmidt-Rothschild". - Aus der Sammlung Stiebel (Sammlungsstempel verso).
FRANKFURT - LIEBFRAUENBERG. Vue perspective du Mont de la St.Vierge dit Frauen Berg a Francfort sur le Mein ou l'on voit l'Eglise Metropolitaine. Ansicht des Liebfrauenberges im Winter mit Pferdeschlichten. Altkolorierter Guckkastenkupfer bei Basset. Paris, um 1780. 40 x 24. Leicht fleckig. € 480,00
Der Pariser Verleger Basset ist einer der bekanntesten Verleger für sogenannte Guckkastenblätter, Kupferstiche mit kräftigem Kolorit, die meist zur Belehrung und Unterhaltung des Volkes gedacht waren. Jahrmärkte und Volksfeste waren im 18. Jahrhundert die beste Möglichkeit, um die neuesten Nachrichten aus aller Welt zu erhalten. Unter den Vorführenden befanden sich auch zahlreiche Guckkästner, Personen, die mit ihrem Guckkasten herumreisten und das Publikum durch ein Loch in die weite Welt hineinschauen ließen und ihnen mit Hilfe der Kupferstiche fremde Länder, Metropolen und berühmte Bauwerke vorführten. Im Zedlerschen Universallexikon von 1741 kann man folgende deftige Beschreibung finden: "Es pflegen gemeine Leute, so mehrentheils Italiäner von Geburth, mit solchen Kasten die Messen in Deutschland zu besuchen und durch ein erbärmliches Geschrei: Schöne Rarität! Schöne Spielwerck! Liebhaber an sich zu locken, die vors Geld hineinsehen." In Paris in der Rue St.Jacques gab es sechs Verleger, die Guckkastenblätter produzierten. Untereinander wurden die Kupferplatten mitunter auch getauscht, so dass eine Platte mit dem gleichen Motiv bei drei unterschiedlichen Verlagen erschien.
FRANKFURT - PLAN. Malerischer Plan von Frankfurt am Main und seiner nächsten Umgebung. Nach der Natur aufgenommen und auf geometrische Basis in Vogelschau gezeichnet. Stahlstich von Herchenhein, Dauch und Delkeskamp nach Delkeskamp Frankfurt, Delkeskamp, 1864. 151 x 106. Gereinigt und auf Leinen aufgezogen. Gerahmt mit Museumsglas, Rahmenmaß: 159 x 115 cm. € 9.800,00
Sehr seltener, meisterlich gearbeiteter Plan der Stadt Frankfurt aus der Vogelperspektive. - Der Kupferstecher und Maler Friedrich Wilhelm Delkeskamp (1794-1872) wurde vor allem durch seine Rheinpanoramen bekannt und berühmt. Für 50 Jahre galt er als der "Meister der Panoramen". - Ab 1859, vielleicht schon 1858, begann er mit den Vorzeichnungen zu seinem letzten großen Vorhaben, dem "Malerischen Plan der Stadt Frankfurt". Nach den Plänen von Faber und Merian ist dies nun der dritte große, detailgetreue Plan der Stadt Frankfurt am Main und gleichzeitig der genaueste. - "Das aber eine Verbindung streng geometrischer Orientierung mit einer malerischen Wiedergabe der Landschaft der Stadt möglich ist und welches schöne Ergebnisse liefern kann, hat uns Herr Delkeskamp aufs Neue durch seinen Plan von Frankfurt bewiesen. Die grösste Klarheit, Deutlichkeit und Anschaulichkeit vereinigt sich mit dem angenehmsten Eindruck des Ganzen..." (Petermann's Mitteilungen, 1865, S. 277). - Gedruckt von 7 Stahlplatten ergibt der zusammengesetzte Plan ein Wimmelbild für Frankfurter und historisch Interessierte.
- - PLAN. Frankfort (Frankfurt) (am Mayn). Plan von Frankfurt mit großer Panoramaansicht am unteren Bildrand. Teilkolorierter Stahlstich von Nicholson nach Clarke. London, nach 1846. 30,5 x 37,3. € 340,00
Handlicher und doch detaillierter, teilkolorierter Stadtplan von Frankfurt mit den wichtigsten Gebäuden. Am unteren Rand der Karte befindet sich eine schöne Panoramaansicht der Stadt von Sachsenhausen aus. Der Stahlstichplan wurde in London nach der Vorzeichnung des Kartographen William Barnard Clarke gefertigt und gedruckt. Die Pläne von Clarke werden noch immer bewundert und gesammelt.
FRANKFURT - SACHSENHAUSEN. TAMBERGER, V. Sachsenhäuser Straße (Dreikönigsstraße?) mit der Dreikönigskirche im Hintergrund. Kreidezeichnung in Schwarz und Weiß von V.Tamberger. Unten links signiert. 1926. 31,5 x 23,5. Alt auf schwarzes Papier montiert. € 200,00
Der Zeichner V.Tamberger konnte von uns nicht bibliographisch ermittelt werden
FRANKFURT - SACHSENHÄUSER WARTE. FRANKE, Hanny. Sachsenhäuser Warte. Aquarell auf Karton von Hanny Franke. Unen rechts signiert. 1926. 32,4 x 23. Gering fleckig. € 400,00
Originalaquarell des bekannten Städelschülers Johann Emil, genannt Hanny Franke (1890-1973), der als Landschaftsmaler in der Tradition der Kronberger Malerschule stand.
FRANKFURT/SACHSENHAUSEN - AFFENTOR. Ansicht des ehemaligen Affen-Thors. Handkolorierte Radierung. Frankfurt, J.G.Reinheimer, ca. 1815. 23,7 x 17,8. Gerahmt. € 150,00
Selten. - Das Affentor, später Aschaffenburgertor, in Sachsenhausen wurde 1809 im Zuge der Modernisierung mit dem Turm abgerissen und durch zwei klassizistische Gebäude ersetzt. Der spätmittelalterliche Turm diente auch dazu, Feuerherde fühzeitig zu erkennen und Alarm zu schlagen. Die Radierung ist bei dem Kupferstecher, Vedutenstecher und Kunsthändler Johann Georg Reinheimer erschienen. Seine Ehefrau, Ursula Magdalena Reinheimer, war die Tochter des bekannten Stechers Johann Gottlieb Prestel und Maria Katharina Prestel, bei denen er eine Lehre absolvierte.- Das Papier ist gebräunt. Gerahmt mit Passepartout.
FRANKFURT/SACHSENHAUSEN - ASCHAFFENBURGERTOR. Ansicht des Aschaffenburger Thors zu Frankfurt a.M. Aquatinta und Umrissradierung. Nach der Natur gezeichnet von J.F.Morgenstern, gestochen von J.G.Reinheimer. Frankfurt, J.G.Reinheimer, ca. 1810. 29 x 39. Gerahmt. € 1.400,00
Eines von insgesamt sechs Darstellungen Frankfurter Stadttore. Das Aschaffenburgertor, füher das Affentor, in Sachsenhausen wurde 1810/11 im Stil des Klassizismus erbaut. Der Zeichner und Maler Johann Friedrich Morgenstern war durch seine zahlreichen Frankfurter Ansichten bekannt. Der Stecher Johann Georg Reinheimer, bei dem das Blatt auch erhältlich war, war verheiratet mit Ursula Magdalena Reinheimer, die Tochter von dem bekannten Stecher Johann Gottlieb Prestel und Maria Katharina Prestel, bei denen er eine Lehre absolvierte.- Schönes sauberes Blatt und kräftiger Druck. Neu gerahmt mit Passepartout.
FRANKFURT - SALZHAUS. FLECKEN, Otto. Das Salzhaus am Römerberg. Aquarell von Otto Flecken. Unten links signiert. Um 1900. 32,5 x 20. € 350,00
Otto Flecken (1860-1910) begann als Schüler des Bildhauers Kaupert und wechselte aber 1877 zur Malerei über. Er war Schüler von Hasselhorst am Städelschen Kunstinstitut in Frankfurt und wurde durch seine Landschaftsmalerein und Plakatentwürfe bekannt. - Thieme/Becker 12, 84; Weizsäcker/Dessoff 38. - Schönes detailreiches Blatt des durch seine reich geschnitzte Holzfassade bekannten Hauses. - Bezeichnung verso "Geschnitztes Haus am Römerberg zu Frankfurt a/M." - Aus der Sammlung Stiebel - Sammlungsnummer verso.
FRANKFURT - SCHAUMAINTHOR: Ansicht des Schaumain Thors zu Frankfurt a/M. Blick durch das Tor nach Westen, rechts im Hintergrund Schneidwall und Leonhardskirche. Altkolorierte Umrissradierung mit Aquatinta von Reinheimer nach Morgenstern. Reinheimer, 1811. 27 x 39,5. Slg. Cornill 519; vgl. Slg. Stiebel 142. € 1.200,00
Eine von insgesamt 6 Darstellungen Frankfurter Stadttore, gestochen von Johann Georg Reinheimer (1777-1820), des Frankfurter Malers Johann Friedrich Morgenstern (1777-1811), der durch seine zahlreichen Frankfurtansichten bekannt ist. "Seine Vaterstadt und deren Umgebung bildeten die bevorzugten Objekte seiner Landschaftsdarstellungen und Veduten." (Frankfurter Biogr. II, 64).
FRANKFURT - THURN UND TAXIS. BÖTTCHER, L(ukas?). Das Palais Thurn und Paxis. Ansicht der Gartenfront. Aquarell in Grau von L.Böttcher. Unten rechts signiert. Um 1910. 21,5 x 16,5. Verso alte Montagestreifen. € 180,00
Der Zeichner L.Böttcher konnte von uns nicht bibliographisch ermittelt werden. Seine Aquarelle sind meist nach älteren Vorlagen entstanden. - Blatt aus der Sammlung Stiebel - Sammlungsstempel und -nummer verso.
FRANKFURT - UNTERMAINBRÜCKE. Ansicht der Untermainbrücke mit dem Dom im Hintergrund vom Schaumainkai in Sachsenhausen aus. Kreidelithographie von Albert Haueisen. Signiert. 1914. 35 x 33. Breitrandig. € 200,00
Der Maler und Graphiker Albert Haueisen (1872-1954) war unter anderem Schüler von Kalckreuth und Hans Thoma in Karlsruhe und lehrte selbst ab 1919 bis zu seinem freiwilligen Rücktritt im Jahr 1933 an der dortigen Kunstakademie. Die Jahre 1914-1918 verbrachte er in Frankfurt am Main und schuf in dieser Zeit einige sehr stimmungsvolle Lithographien mit Ansichten vom Mainufer aus.
HENNEBERG - PRESTEL, Johann Gottlieb. Ruines du Chateau de Henneberg. Darstellung der der Burg Prozelten, später Burg Henneberg, bei Miltenberg am Main. Altkolorierte Aquatinta in Sepia von Johann Gottlieb Prestel nach Anton Radl. Frankfurt, vor 1806. 53 x 67,5. 60,5 x 72. Gerahmt mit Museumsglas. Alt restaurierter Einriss am rechten Bildrand. € 1.400,00
Katalog Museum Giersch, 38. - Schönes, stimmungsvolles Blatt, das meisterhaft die Details des Originals von Anton Radl wiedergibt. - Der seit 1782 in Frankfurt a.M. ansässige Stecher und Kunstverleger Johann Gottlieb Prestel (1739-1808) war u.a. Lehrer des Malers Anton Radl. Berühmt geworden, durch seine perfekten Nachstiche von Gemälden, fertigte er auch eine Reihe von hervorragenden Ansichten von Frankfurt und Umgebung. Viele von Johann Gottlieb Prestel gestochene Blätter sind am Bildrand beschnitten und neu montiert worden, um den Eindruck eines Originals hervorzurufen. Mit dem montierten originalen Titelschild am unteren Bildrand.
KRAKAU - CRACAU. CRACOVIA. Gesamtansicht von Krakau mit Legende am unteren Bildrand. Kupferstich von A. Gläßer nach FR.B. Werner bei Martin Engelbrecht. Augsburg, um 1740. 29,7 x 21. € 700,00
Linke Blattecke abseits vom Plattenrand braun und wasserrandig. Sehr schöne Ansicht von Krakau, nach der Vorlage von Friedrich Bernhard Werner (1690-1776). Werner war im 18. Jahrhundert wohl der populärste Zeichner europäischer Städteansichten, die größtenteils bei den Augsburger Verlegern Martin Engelbrecht, Jeremias Wolff Erben u.a. herausgegeben wurden. Ansicht mit einer hübschen gegliederten Barockkartusche mit Wappen der Stadt und allegorischen Darstellungen. - Die Legende mit den Erklärungen in Lateinisch und Deutsch.
LONDON - Vue d'optique représentant: Palatii quo conveniunt Negotiatores Londini. La Bourse Royale a Londres. Ansicht der Königlichen Börse in London. Altkolorierter Guckkastenkupfer bei Daumont. Paris, um 1780. 38,5 x 25. Minimal fleckig. € 300,00
Der Pariser Verleger Daumont ist einer der bedeutendsten Verleger für sogenannte Guckkastenblätter, Kupferstiche mit kräftigem Kolorit, die meist zur Belehrung und Unterhaltung des Volkes gedacht waren. Jahrmärkte und Volksfeste waren im 18. Jahrhundert die beste Möglichkeit, um die neuesten Nachrichten aus aller Welt zu erhalten. Unter den Vorführenden befanden sich auch zahlreiche Guckkästner, Personen, die mit ihrem Guckkasten herumreisten und das Publikum durch ein Loch in die weite Welt hineinschauen ließen und ihnen mit Hilfe der Kupferstiche fremde Länder, Metropolen und berühmte Bauwerke vorführten. Im Zedlerschen Universallexikon von 1741 kann man folgende deftige Beschreibung finden: "Es pflegen gemeine Leute, so mehrentheils Italiäner von Geburth, mit solchen Kasten die Messen in Deutschland zu besuchen und durch ein erbärmliches Geschrei: Schöne Rarität! Schöne Spielwerck! Liebhaber an sich zu locken, die vors Geld hineinsehen." In Paris in der Rue St.Jacques gab es sechs Verleger, dieser Verleger Daumont war in der Rue St. Martin, die Guckkastenblätter produzierten. Untereinander wurden die Kupferplatten mitunter auch getauscht, so dass eine Platte mit dem gleichen Motiv bei drei unterschiedlichen Verlagen erschien. - Gerahmtes, gut erhaltenes Blatt.
MANNHEIM - Prospect des Parade u- des Promenade Plazes zu Manheim, nebst des Mauth-Post- und Wirthshauses genannt der Pfälzische Hof. Vue de la Place... Altkolorierter Guckkastenkupfer von J.F.Riedel. Augsburg, Kaiserlich Franz.Akademie, um 1780. 27 x 36,5. Leicht fleckig. (Schefold, Baden 30406). € 480,00
Schöne Ansicht des Paradeplatzes mit der Skulptur des Bildhauers Gabriel Grupello, der sogenannten Grupello-Pyramide. - Hübsch koloriertes Guckkastenblatt aus Augsburg, dem damaligen deutschen Zentrum für die Herstellung der beliebten Blätter, die meist zur Belehrung und Unterhaltung des Volkes gedacht waren. Jahrmärkte und Volksfeste waren im 18. Jahrhundert die beste Möglichkeit, um die neuesten Nachrichten aus aller Welt zu erhalten. Unter den Vorführenden befanden sich auch zahlreiche Guckkästner, Personen, die mit ihrem Guckkasten herumreisten und das Publikum durch ein Loch in die weite Welt hineinschauen ließen und ihnen mit Hilfe der Kupferstiche fremde Länder, Metropolen und berühmte Bauwerke vorführten. Im Zedlerschen Universallexikon von 1741 kann man folgende deftige Beschreibung finden: "Es pflegen gemeine Leute, so mehrentheils Italiäner von Geburth, mit solchen Kasten die Messen in Deutschland zu besuchen und durch ein erbärmliches Geschrei: Schöne Rarität! Schöne Spielwerck! Liebhaber an sich zu locken, die vors Geld hineinsehen." In Augsburg gab es in der Zeit des 18. und Anfang des 19. Jahrhundert fünf Verleger, die Guckkastenblätter hergestellt haben, darunter die Kaiserlich Franz. Akademie, die mindestens 540 Guckkastenblätter verlegt hat. Mitunter wurden fertige Kupferplatten mit Stadtansichten bei Kollegen gekauft und auf diesen spiegelverkehrte Überschriften eingestochen.
PALERMO. PANORMUS. Gesamtansicht von Palermo mit Legende am unteren Bildrand. Kupferstich von A.Gläßer nach F.B. Werner bei Martin Engelbrecht. Augsburg, um 1740. 29,7 x 21. € 800,00
Linke Blattecke des breiten Randes mit Fleck und geknautscht sowie unauffällige flaue Stelle im Berghintergrund. Sehr schöne Ansicht von Palermo, nach der Vorlage von Friedrich Bernhard Werner (1690-1776). Werner war im 18. Jahrhundert wohl der populärste Zeichner europäischer Städteansichten, die größtenteils bei den Augsburger Verlegern Martin Engelbrecht, Jeremias Wolff Erben u.a. herausgegeben wurden. Ansicht mit einer hübschen Barockkartusche mit Wappen und allegorischen Darstellungen. - Die Legende mit den Erklärungen in Italienisch und Deutsch.
PARIS. Gesamtansicht von Paris mit Legende am unteren Bildrand. Kupferstich nach F.B. Werner bei Martin Engelbrecht. Augsburg, um 1740. 29,7 x 20,6. € 500,00
Rand stellenweise etwas stockfleckig, jedoch nicht im Motiv. Sehr schöne Ansicht von Paris, nach der Vorlage von Friedrich Bernhard Werner (1690-1776). Werner war im 18. Jahrhundert wohl der populärste Zeichner europäischer Städteansichten, die größtenteils bei den Augsburger Verlegern Martin Engelbrecht, Jeremias Wolff Erben u.a. herausgegeben wurden. Ansicht mit einer hübschen Barockkartusche mit Wappen der Stadt. - Die Legende mit den Erklärungen in Französisch und Deutsch.
QUEBEC/GUCKKASTENBLATT - Vue de la haute Ville à Quebeck. Prospect der obern Stadt zu Quebec auf dem Plaz wo man nach dem Mühlen Cavalier gehet. Seitenverkehrte Ansicht. Altkolorierter Guckkastenkupfer von François Xav. Habermann. Augsburg, Kaiserlich Franziskische Akademie, um 1780. 31,5 x 41 cm. Mit fast 3 cm breiten Rändern, diese stellenweise knittrig. € 320,00
Mit seitenverkehrtem Titel in Französisch, seitenrichtig unter der Abbildung in Deutsch und nochmals in Französisch. In Europa sind Guckkastenblätter nur in Paris, London, Bassano und in Augsburg gefertigt worden. Der Guckkasten, der mit Hilfe von Linse und Licht einen dreidimensionalen Effekt erzeugen konnte, war auf Jahrmärkten sehr beliebt. Die Herstellung der in leuchtenden Farben kolorierten Guckkastenkupferstiche beschränkte sich auf das noch nicht einmal ganze 18.Jahrhunderts bis circa 1830 und wurde in Augsburg nur von fünf Verlagen ausgeübt. Auf diesem Motiv sieht man gut die überzogene Perspektive der Häuser, um den optischen Effekt zu steigern.
- - Vue de la Place capitale à Quebeck. Prospect des Haupt Plazes der untern Stadt zu Quebec. Seitenverkehrte Ansicht. Altkolorierter Guckkastenkupfer von François Xav. Habermann. Augsburg, Kaiserlich Franziskische Akademie, um 1780. 32 x 43 cm. Mit fast 3 cm breiten Rändern, diese stellenweise knittrig. In der Mitte mit Faltspuren. Farbe im Himmelsbereich an einigen kleine Stellen abgeplatzt. € 320,00
Mit seitenverkehrtem Titel in Französisch, seitenrichtig unter der Abbildung in Deutsch und nochmals in Französisch. In Europa sind Guckkastenblätter nur in Paris, London, Bassano und in Augsburg gefertigt worden. Der Guckkasten, der mit Hilfe von Linse und Licht einen dreidimensionalen Effekt erzeugen konnte, war auf Jahrmärkten sehr beliebt. Die Herstellung der in leuchtenden Fraben kolorierten Guckkastenkupferstiche beschränkte sich auf die zweite Hälfte des 18.Jahrhunderts bis circa 1830 und wurde in Augsburg nur von fünf Verlagen ausgeübt.
SCHLESWIG. Schleiswygh. Gesamtansicht aus der Vogelschau. Altkolorierter Kupferstich aus Braun/Hogenberg. Köln, um 1588. 33 x 48. € 700,00
Sehr schöne Ansicht von Schleswig mit 2 kolorierten Wappen und einem großen Erklärungsschilder in prächtigem Altkolorit aus dem 6-bändigen Städteatlas von Georg Braun und Frans Hogenberg "Civitates Orbis Terrarum". Rückseitig mit lateinischem Text.
SCHÖNTAL - WUCHERER, Fritz. Ansicht des Klosters Schöntal an der Jagst Schwarzwald. Handsignierte Farblithographie von 4 Platten von Fritz Wucherer. 1939. 30 x 46 cm. Auf olivgrünem Papier gedruckt. € 120,00
Sehr gut erhaltenes Blatt. - Handsigniert unten rechts. - In der Platte unten links bezeichnet: FritzWucherer. Schöntal/Württemberg. Gedruckt bei Siebert in einer Auflage von 67 Exemplaren. - Weber-Mittelstaedt, L53. - Fritz Wucherer wurde 1873 geboren und gehörte zu der späteren Generation der Kronberger Malerkolonie. - Nach den Ausführungen von Andrea Weber-Mittelstaedt hat er die Zeichnungen häufig mit Hilfe eines Umdruckverfahrens auf den Lithostein oder die Aluminiumplatte übertragen, damit das Motiv seitenrichtig abgebildet ist. Vorzugsweise und angeregt durch Hans Thoma hat sich Wucherer in der lithographischen Technik ausgedrückt, mit der er sich verstärkt nach seinem Aufenthalt 1898 in Paris beschäftigt hat. Stimmungsvolles Blatt des berühmten Zisterzienserklosters aus der Barockzeit.
TRIENT. TRIDENTUM. Gesamtansicht von Trient mit Legende am unteren Bildrand. Kupferstich von J.G. Ringlin nach F.B. Werner bei Martin Engelbrecht. Augsburg, um 1740. 29,7 x 21. € 800,00
Der rechte breite Blattrand etwas geknittert. Sehr schöne Ansicht von Trient, nach der Vorlage von Friedrich Bernhard Werner (1690-1776). Werner war im 18. Jahrhundert wohl der populärste Zeichner europäischer Städteansichten, die größtenteils bei den Augsburger Verlegern Martin Engelbrecht, Jeremias Wolff Erben u.a. herausgegeben wurden. Ansicht mit einer hübschen Barockkartusche mit Wappen und allegorischen Darstellungen. - Die Legende mit den Erklärungen in Lateinisch und Deutsch.
VEJER DE LA FRONTERA - VELEZ MALAGA (Vegel und Velis Malaga). 2 Gesamtansichten auf einem Blatt. Altkolorierter Kupferstich von Braun & Hogenberg, um 1585. 33,5 x 48,5. € 460,00
Rückseitig deutscher Text. - Vejer de la Frontera mit der Strasse von Gibraltar im Hintergrund. - Rückseitig Reste einer alten Montierung.
WÜRZBURG - WÜRTZBURG. HERBIPOLIS. Gesamtansicht von Würzburg mit Legende am unteren Bildrand. Kupferstich von J.G. Ringle nach F.B. Werner bei Martin Engelbrecht. Augsburg, um 1740. 29,7 x 21. € 700,00
Fleck im breiten Blattrand. Sehr schöne Ansicht von Würzburg, nach der Vorlage von Friedrich Bernhard Werner (1690-1776). Werner war im 18. Jahrhundert wohl der populärste Zeichner europäischer Städteansichten, die größtenteils bei den Augsburger Verlegern Martin Engelbrecht, Jeremias Wolff Erben u.a. herausgegeben wurden. Ansicht mit einer hübschen Barockkartusche mit dem Wappen der Stadt und allegorischen Darstellungen. - Die Legende mit den Erklärungen in Lateinisch und Deutsch.